Frauenarbeit
Frauenkreis in Niederwürzbach
Im Jahr 2017 konnte der Frauenkreis sein 50jähriges Bestehen feiern.
Schon in den frühen 60er-Jahren trafen sich einige der wenigen evangelischen Frauen, „Zugezogene“, die es im rein katholischen Niederwürzbach nicht immer leicht hatten.
Frau Edith Rothe, die 1967 als erste Lehrerin für evangelische Religion an die Grundschule kam, gründete den eigentlichen Frauenkreis. Anfangs gab es keinen geeigneten Raum, so fanden die Treffen im Gasthaus Turnerheim statt. Mit großem Fleiß und Einsatz wurden Basare ausgerichtet und Sommerfeste für die Gemeinde organisiert. Mit dem so erarbeiteten Geld, eigenem Arbeitseinsatz und Unterstützung der Ehemänner wurde dann die Unterkirche wohnlich hergerichtet. Es fanden Kindergottesdienste statt, die Frauen organisierten einen Besuchsdienst, der sich um Einsame und Kranke kümmerte, hielten Kontakte zu Frauengruppen in der Pfalz und fuhren zu kirchlichen Veranstaltungen und Stätten wie Worms, Speyer, die Ebernburg und auch nach Frankreich. Die Reisen waren damals schon ökumenisch, denn katholische Frauen schlossen sich gerne an.
Als Herr Pfarrer Wittlich seinen Dienst antrat, unterstützte er diese Frauengruppe sehr, sorgte für eine Kücheneinrichtung und eine richtige Heizung in der Unterkirche und beteiligte sich an Fahrten.
Die Frauen taten viel Gutes für die Allgemeinheit: Basare, Gemeindefeste, und die legendären Sommerfeste im Allmend waren ein Magnet für ganz Würzbach. Für die alljährlichen Weihnachtsfeiern wurde die Schulturnhalle, schließlich sogar die Würzbachhalle gemietet.
Auch Frau Pfarrerin Agne arbeitete sehr gut mit der Frauengruppe zusammen. Die ökumenischen Frühschichten in der Advents- und der Passionszeit sind bis heute sehr beliebt.
In der Zeit mit Frau und Herrn Pfarrer Beck gab es weiterhin regelmäßige Aktivitäten des Würzbacher Frauenkreises, wenn auch keine großen Fahrten mehr.
Seit 2020 ist nun Frau Pfarrerin Pachel da, und auch sie besuchte uns schon und sagte Unterstützung zu.
Unser monatliches Treffen ist viel mehr als ein reiner Kaffeeklatsch. In gemütlicher Runde, bei Kaffee und Kuchen, werden sowohl persönliche als auch die Gemeinde betreffende Belange besprochen, wir singen gerne, und wir erweitern unser Wissen mit jährlich wechselnden Themen wie z.B. „Die Reformation“, „Die Frauen der Bibel“, „Jüdisches Leben in Deutschland“. Auch über aktuelle Probleme denken wir gemeinsam nach.
Große Feste können wir nicht mehr veranstalten, aber wir unterstützen weiterhin Brot für die Welt und die Gemeinde in Georgien. Weiterhin laden wir die Bevölkerung ein: Zum Weltgebetstag, zum Sommerfest, zur Erntedankfeier und zum Adventsfenster (im Jahr 2020 mussten die letzten drei leider ausfallen ).
Sie sind herzlich eingeladen, zu unserem Kreis zu kommen: Jeden 3. Donnerstag um 15 Uhr in der Unterkirche! (Wenn Treffen wieder möglich sind, wird das bekannt gegeben, hoffentlich ab Frühjahr 2021.)